Best Practice Case zur Teilnahme am Landesprogramm

am Beispiel des Druckhaus Dülmen

Wir glauben, dass das Angebot des digitalen Pflegekoffers in Zukunft für die Vereinbarkeitsarbeit von großer Bedeutung sein wird.

Zitat von Helen Swetlik, Geschäftsführerin und Pflege-Guide im Druckhaus Dülmen

Schonender Einsatz von Ressourcen und Mitarbeitenden

Das Druckhaus Dülmen ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit 25 Mitarbeiter:innen, welches sich schon vor der Übernahme von Helen und Ralf Swetlik im Jahr 2016 ressourcenschonende und umweltbewusste Prozesse, Nachhaltigkeit und Enkeltauglichkeit auf die Fahne geschrieben hat. Das Produktportfolio umfasst dabei unter anderem Broschüren, Flyer und Plakate, aber auch Dienstleistungen und individuelle Lösungen im Bereich Mailings, Lager- und Versandservice. Neben dem Fokus auf Nachhaltigkeit ist der Geschäftsführung außerdem ein faires Miteinander wichtig, bei dem auch die Sorgen und Herausforderungen der Angestellten berücksichtigt werden. Entsprechend flach sind die Hierarchien und nach Lösungen wird schnell und unbürokratisch gesucht. „Unsere Tür ist immer offen“, bringt es Helen Swetlik auf den Punkt.

Hilfestellungen auch für Eltern mit pflegebedürftigen Kindern

Da die soziale Verantwortung nicht bei der Arbeit im Betrieb aufhört, schaut die Geschäftsführung des Druckhauses Dülmen auch bei den privaten Herausforderungen der Mitarbeitenden genau hin. „Viele unserer Mitarbeiter:innen stehen nicht mehr am Anfang ihres Berufslebens, sondern sind eher mittendrin. Dadurch sind deren Eltern dementsprechend älter und zum Teil hier und da hilfebedürftig“, erklärt die Geschäftsführerin. Aber auch Eltern mit pflegebedürftigen Kindern haben Probleme mit der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Bisher hat das gut funktioniert und es konnten immer individuelle Lösungen gefunden werden. So wurden beispielsweise die Arbeitszeiten flexibilisiert oder ausgesetzt über einen kürzeren oder längeren Zeitraum – jeweils in Absprache mit den Teams oder Abteilungen, „damit die Arbeit noch läuft und auf mehreren Schultern verteilt wird“.

Qualifizierung von Pflege-Guides
seit dem Jahr 2022

Vereinbarkeitspartner
(Charta-Unterzeichnung)
seit April 2022

Nutzung des „physischen“
Pflegekoffers seit 2018

Flexibilität als Schlüssel für zukünftige Herausforderungen

Bereits seit Jahren sind im Druckhaus Dülmen Instrumente für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege etabliert, wie beispielsweise das Angebot des Betrieblichen Pflegekoffers, der bald auch digital verfügbar sein wird. Nach Meinung von Helen und Ralf Swetlik werden Firmen und Betriebe zukünftig noch flexibler und agiler in ihren Arbeitsprozessen werden müssen. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Wahrscheinlichkeit weiter steigen, dass Mitarbeiter:innen kurzfristig oder geplant aufgrund von Pflegeverantwortung ausfallen. Das bedeutet, dass Kommunikationswege und Arbeitsprozesse optimal geplant werden müssen, da die Aufträge ja trotzdem ausgeführt werden müssen. „Wir alle, die Mitarbeitende und die Geschäftsleitung, müssen, egal ob jung oder alt, flexibler – auch in unseren Kompetenzen – werden. Als anpassungsfähiges Gesamtteam ist das zu schaffen!“, resümiert Helen Swetlik.
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Weitere Cases

Die bereits teilnehmenden Unternehmen haben durch die professionelle Unterstützung des Programms nachhaltig familienfreundliche Unternehmensstrukturen schaffen können – und sind überzeugt davon, auf diese Weise zur besseren Pflegevereinbarkeit beizutragen.

Mennekes Elektrotechnik GmbH

Anzahl Mitarbeiter: 1600Unternehmensart: FamilienunternehmenBranche: Elektrotechnik

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Bernd Münstermann GmbH

Anzahl Mitarbeiter: 240
Unternehmensart: Familienunternehmen
Branche: Sonderanlagenbau

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FernUniversität Hagen

Anzahl Mitarbeiter: 1874Unternehmensart: HochschuleBranche: tertiärer Bildungsbereich

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